Ausbruch von Columnaris

Die Symptome sind eindeutig, sie begannen mit Mattigkeit nahezu aller Tiere im großen Becken und dem Absondern erster einzelner Fische aus der Gruppe. Dann zeigten sich vom Maulbereich ausgehende Verpilzungen wie weiße Watte (engl. cotton, Baumwolle) als Sekundärkrankheit. Innerhalb von 8-10 Stunden kommt es zum Sterben der Tiere, manchmal mit extrem dynamisch anwachsenden Hautveränderungen (Schleimhautveränderungen) verbunden. Der Pilz wird Saprolegnia (Wiki Saprolegnia: „ein wattebauschartiges Aussehen“) sein.

Wikipedia, Wiki-Artikel Fischkrankheit: Zwischen den Abwehrfähigkeiten, den Krankheitserregern und den Lebensbedingungen herrscht ein komplexer Wirkungszusammenhang, der letztlich über den Ausbruch von Infektionskrankheiten entscheidet. Unterschiedliche Faktoren können Stress auslösen. Dazu gehört alles, was Fische in Unruhe versetzt und ihren Lebensrhythmus stört, etwa dauerndes Hantieren im Wasser, aber auch dauernder Wechsel der Hell-Dunkel-Phasen. Als Stressfaktor gelten auch verschlechterte Wasserparameter, wie ein Mangel oder Überangebot an Sauerstoff, zu hoher Gehalt an Ammonium, Nitrit oder CO2, sowie ungünstige pH-Werte, falsche Wassertemperatur, fehlende Versteckmöglichkeiten, falsche Artenwahl, oder zu starke Strömung. Stress schwächt die Abwehrfähigkeit der Tiere. Dadurch können sie kein Immungleichgewicht mit den meist allgegenwärtigen Krankheitserregern aufrechterhalten. Erst dadurch wird aus einer Infektion eine ausbrechende „Krankheit“.

Wiki: Maul- oder Flossenfäule Die Weißmaulkrankheit wird auch als Maulschimmel oder Maulfäule bezeichnet. Im englischsprachigen Raum spricht man von der Baumwollkrankheit (Cotton-Wool Disease). Eine weitere Bezeichnung ist Sattelrückenkrankheit (Saddleback Disease). Die Krankheit ist verbreitet in der Forellenzucht. In der Aquaristik bevorzugt befallen werden lebendgebärende Fische. Es handelt sich um eine bakterielle Krankheit, die durch das Bakterium Flavobacterium columnare ausgelöst wird. Der Fachbegriff für die Krankheit lautet entsprechend Columnaris. Wie die deutsche Krankheitsbezeichnung aussagt, bilden sich bevorzugt im Maulbereich und an den Schuppenrändern sowie den Flossen weiße Stellen, die wie Schimmel aussehen. Häufig breitet sich der Befall vom Maul oder den Flossen über den ganzen Körper aus, bis die Haut von zahlreichen weißgrauen Geschwüren befallen ist. Bei starkem Befall werden die Fischlippen komplett zerstört, die Flossen zersetzen sich bis nur noch die Flossenstrahlen vorhanden sind. Unterschieden wird bei Columnarisbefall zwischen einer akuten und einer chronischen Form. Bei der chronischen Form ist der Krankheitsverlauf langsam, die weißen Stellen werden langsam größer, bevor die befallenen Fische unbehandelt nach längerer Zeit sterben. Bei der akuten Form breiten sich die weißen Stellen sehr schnell aus und die Fische sterben innerhalb kürzester Zeit.