Trichodina

Trichodina ist ein häufiger Schwächeparasit im Koiteich und wird effektiv mit Halamid bekämpft. Trichodina ist ein weit verbreiteter einzelliger Parasit und gehört zur Gruppe der Ciliaten (Wimperntierchen) . Die charakteristische Körperform von Trichodina  erinnert von der Seite an ein UFO und von oben an eine Kreissäge.
Sie halten sich mit dem Hakenkranz an der Schleimhaut fest und raspeln diese regelrecht ab.
Dieser Parasit gilt als klassischer Schwächeparasit, lässt sich aber gut behandeln.
Symptome
Im Anfangsstadium klemmen die Fische die Flossen und stehen apathisch, abseits vom Schwarm, im Wasser. Nach 1-2 Tagen werden die Fische zunehmend scheu und scheuern sich an Gegenständen, springen oder schnellen unkontrolliert durch das Wasser. Auf diese Weise versucht der Koi, sich gegen die Parasiten zu wehren. Die Fische stellen bei massivem Befall die Nahrungsaufnahme ein, halten sich an der Wasseroberfläche bei Wassereinläufen auf oder liegen teilnahmslos auf dem Teichboden. Trichodina kann auch die Kiemen befallen. Der Fisch sondert im fortschreitendem Stadium verstärkt Schleim ab, was zu einem Weißfärben der Haut führt. Es können auch noch zusätzliche Begleitinfektionen entstehen,  die aus Verletzungen resultieren, die sich der Fisch beim Versuch die Parasiten abzuschütteln (Scheuern oder Springen), selbst zufügt.
Behandlung
Im Anfangsstadium können bei Einzelbefall Kurzbäder mit Teichsalz hilfreich sein. Bei massivem Befall mehrerer Koi empfiehlt sich eine Behandlung mit Halamid.

Ichthyo (Ichthyophtirius multifiliis)

Ichthyophthirius multifiliis ist ein einzelliger Parasit und gehört zum Stamm der Wimperntierchen. Er verursacht Ichthyophthiriose, auch Weißpünktchenkrankheit oder Grießkörnchenkrankheit genannt, – eine verbreitete Parasitose bei Süßwasserfischen.

Ichthyo Wimperntierchen unter dem MicroskopEs erkranken vorwiegend bereits geschwächte Koi, doch auch gesunde Tiere werden befallen, da diese Krankheit epidemisch und somit hochgradig infekziös ist. Dieser Einzeller kann sich innerhalb 24 Stunden bis auf das Doppelte vermehren.
Auslöser der Ichthyophthiriose ist das Wimpertierchen Ichthyophthirius multifiliis. Dieser weltweit vorkommende Ektoparasit erreicht in seiner vegetativen Form eine Größe bis zu 1mm. Hervorstechende Merkmale sind ein hufeisenförmiger Großkern und ein runder Kleinkern.

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Costia (Ichthyobodo necator)

Ichthyobodo necator ist ein nur 10 bis 20 μm großer Parasit. Das Geißeltierchen ( heterotropher Flagellatbei aus dem Reich der Protozoen) löst bei Fischen die als Costia oder Ichthyobodo bekannte Krankheit aus und zählt zu den Hauttrübern.

costia Ichthyobodo gehört zu den kleinsten Parasiten überhaupt und ist aufgrund dessen ausschließlich dem Mikroskop zu erkennen. Ab einer etwa 400fachen Vergrößerung lässt sich Ichthyobodo genau diagnostizieren. Die ruckartigen und drehenden Bewegungen des Geißeltierchens sind jedoch schon ab einer 100fachen Vergrößerung gut erkennbar.

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Halamid – das Breitspektrum Desinfektionsmittel im Einsatz bei der Koihaltung

Halamid ist besonders empfehlenswert zur Unterstützung der Wundheilung beim Koi.
Einzellige Parasiten beim Koi können ebenfalls durch Halamid wirkungsvoll bekämpft werden.
Darüber hinaus ist Halamid hochwirksam gegen verschleimte Kiemen.
Zu allgemeinen Senkung des Keimdruckes im Teich wird Halamid in einer geringen Dosis von nur 1g / 1000L Teichvolumen gebraucht.
Als Kurzeitbad wird Halamid zur Behandlung von Kiemen- und Hautwürmern, gegen die Weißpünktchenkrankheit, gegen Costia und bakterielle Kiemenprobleme eingesetzt.
Halamid bleibt mit Restbeständen für etwa 3 Tage im Wasser wirksam.
Daher erst am dritten Tag nachdosieren.
Im Wesentlichen ist Halamid ein universelles Desinfektionsmittel, das nicht nur in der Aquakultur und der Koihaltung zum Einsatz kommt.
Für weitere Informationen und Dosierunghinweise zu Halamid besuchen Sie bitte die Herstellerseite Axcentive Frankreich oder die redaktionelle Produktseite von Tomodachi

Chilodonella (Chilodonella piscicola)

Chilodonella ist ein einzelliger Ektoparasit und gehört zum Stamm der Wimperntierchen. Unter dem Mikroskop lässt sich Chilodonella aufgrund seiner flachen, ovalen Form und den typischen kreiselnden Schwimmbewegungen recht gut von anderen Ciliaten unterscheiden.

chilodonella In geringer Anzahl stellt dieser Parasit keine große Gefahr dar. In überbesetzten Teichen mit starker Verschmutzung und schlechten Wasserwerten kann das Wimperntierchen zu einem ernsthaften Problem werden. Ein Befall mit diesem Ciliaten lässt sich nur unter dem Mikroskop eindeutig bestimmen, da die Symptome denen anderer parasitär verursachter Infektionen auf den ersten Blick sehr ähnlich sind.

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