Trichodina ist ein weit verbreiteter einzelliger Parasit und gehört zur Gruppe der Ciliaten (Wimperntierchen) . Die charakteristische Körperform von Trichodina erinnert von der Seite an ein UFO und von oben an eine Kreissäge.
Sie halten sich mit dem Hakenkranz an der Schleimhaut fest und raspeln diese regelrecht ab.
Dieser Parasit gilt als klassischer Schwächeparasit, lässt sich aber gut behandeln.
Symptome
Im Anfangsstadium klemmen die Fische die Flossen und stehen apathisch, abseits vom Schwarm, im Wasser. Nach 1-2 Tagen werden die Fische zunehmend scheu und scheuern sich an Gegenständen, springen oder schnellen unkontrolliert durch das Wasser. Auf diese Weise versucht der Koi, sich gegen die Parasiten zu wehren. Die Fische stellen bei massivem Befall die Nahrungsaufnahme ein, halten sich an der Wasseroberfläche bei Wassereinläufen auf oder liegen teilnahmslos auf dem Teichboden. Trichodina kann auch die Kiemen befallen. Der Fisch sondert im fortschreitendem Stadium verstärkt Schleim ab, was zu einem Weißfärben der Haut führt. Es können auch noch zusätzliche Begleitinfektionen entstehen, die aus Verletzungen resultieren, die sich der Fisch beim Versuch die Parasiten abzuschütteln (Scheuern oder Springen), selbst zufügt.
Behandlung
Im Anfangsstadium können bei Einzelbefall Kurzbäder mit Teichsalz hilfreich sein. Bei massivem Befall mehrerer Koi empfiehlt sich eine Behandlung mit Halamid.
Archiv für den Monat: Juli 2017
Ichthyo (Ichthyophtirius multifiliis)
Ichthyophthirius multifiliis ist ein einzelliger Parasit und gehört zum Stamm der Wimperntierchen. Er verursacht Ichthyophthiriose, auch Weißpünktchenkrankheit oder Grießkörnchenkrankheit genannt, – eine verbreitete Parasitose bei Süßwasserfischen.
Es erkranken vorwiegend bereits geschwächte Koi, doch auch gesunde Tiere werden befallen, da diese Krankheit epidemisch und somit hochgradig infekziös ist. Dieser Einzeller kann sich innerhalb 24 Stunden bis auf das Doppelte vermehren.
Auslöser der Ichthyophthiriose ist das Wimpertierchen Ichthyophthirius multifiliis. Dieser weltweit vorkommende Ektoparasit erreicht in seiner vegetativen Form eine Größe bis zu 1mm. Hervorstechende Merkmale sind ein hufeisenförmiger Großkern und ein runder Kleinkern.
Der Beitrag hochwertigen Koifutters zur Gesundheit unserer Koi
Dass es sich beim Koi um eine Zuchtform des Karpfens handelt wird von vielen Besitzern dieser prächtigen Fische oft vergessen oder ignoriert.
Ernährungsphysiologisch bedeutet dies in erster Linie, dass unsere Farbkarpfen wie die meisten Fische dieser Familie Allesfresser (omnivoren) sind, was bei der Auswahl des Koifutters im Hinblick auf dessen tierische und pflanzliche Ingredienzien zwingend berücksichtigt werden sollte.
Im Interesse der Fischgesundheit ist eine sorgfältige Abstimmung der Ernährung der Koi umso wichtiger, je naturfremder sie gehalten werden.
In den meisten künstlich angelegten Koiteichen existiert nur wenig natürliche Nahrung, sodass die darin gehaltenen Fische zu nahezu 100% auf die Qualität und Quantität der Inhaltsstoffe des Koifutters angewiesen sind.
Generell muss gutes Futter dem Koi ausreichend Fette und Proteine für gutes Wachstum und konstante Entwicklung bereitstellen und alle essentiellen Vitamine und Spurenelemente enthalten, um eine gute körperliche Konstitution der Fische zu schaffen bzw. zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken.
Forschungen ergaben, dass jedoch nicht allein der Nährstoffgehalt das Hauptkriterium für gesundes Futter ist, sondern vielmehr das ausgewogene Verhältnis in welchem sich Proteine und Fette im Koifutter befinden.
Costia (Ichthyobodo necator)
Ichthyobodo necator ist ein nur 10 bis 20 μm großer Parasit. Das Geißeltierchen ( heterotropher Flagellatbei aus dem Reich der Protozoen) löst bei Fischen die als Costia oder Ichthyobodo bekannte Krankheit aus und zählt zu den Hauttrübern.
Ichthyobodo gehört zu den kleinsten Parasiten überhaupt und ist aufgrund dessen ausschließlich dem Mikroskop zu erkennen. Ab einer etwa 400fachen Vergrößerung lässt sich Ichthyobodo genau diagnostizieren. Die ruckartigen und drehenden Bewegungen des Geißeltierchens sind jedoch schon ab einer 100fachen Vergrößerung gut erkennbar.
Halamid – das Breitspektrum Desinfektionsmittel im Einsatz bei der Koihaltung
Halamid ist besonders empfehlenswert zur Unterstützung der Wundheilung beim Koi.
Einzellige Parasiten beim Koi können ebenfalls durch Halamid wirkungsvoll bekämpft werden.
Darüber hinaus ist Halamid hochwirksam gegen verschleimte Kiemen.
Zu allgemeinen Senkung des Keimdruckes im Teich wird Halamid in einer geringen Dosis von nur 1g / 1000L Teichvolumen gebraucht.
Als Kurzeitbad wird Halamid zur Behandlung von Kiemen- und Hautwürmern, gegen die Weißpünktchenkrankheit, gegen Costia und bakterielle Kiemenprobleme eingesetzt.
Halamid bleibt mit Restbeständen für etwa 3 Tage im Wasser wirksam.
Daher erst am dritten Tag nachdosieren.
Im Wesentlichen ist Halamid ein universelles Desinfektionsmittel, das nicht nur in der Aquakultur und der Koihaltung zum Einsatz kommt.
Für weitere Informationen und Dosierunghinweise zu Halamid besuchen Sie bitte die Herstellerseite Axcentive Frankreich oder die redaktionelle Produktseite von Tomodachi
Tomodachi Wurmkiller Diflubenzuron, ein dauerhaftes Mittel gegen mehrzellige, chitinhaltige Parasiten
Tomodachi Wurmkiller ist ein Mittel gegen mehrzellige Parasiten. Der Wirkstoff Diflubenzuron hemmt die Ausbreitung von Schädlingen und tötet bereits Vorhandene.
Kois sind einer Menge Insekten und Parasiten ausgesetzt, sowohl im Teich, als auch im Aquarium. Besonders gefährlich sind unter anderem der Argulus, ein Parasit, der sichtbar für das menschliche Auge ist, allerdings sehr leicht übersehen werden kann. Er trägt viele für den Fisch tödliche Bakterien in sich, welche er durch einen Biss überträgt.
Gutes Koiteich – und Wassermanagement versus “Chemische Keule”
Liebe Koifreunde und Teichbesitzer,
Jedes Jahr, insbesondere im Frühjahr, wenn das Immunsystem unserer Fische noch ruht, erkranken viele Koi.
In diesem Zusammenhang hören wir immer die Aussage, „meine Wasserwerte sind alle in Ordnung“. Ob das wohl richtig ist?
In Wahrheit haben viele Koibesitzer noch nie im Leben einen Wassertest durchgeführt!
Wenn man die näheren Umstände weiter hinterfragt, stellt man häufig fest, dass die Koi in schlecht konzipierten Teichen leben. Zu wenig Wasservolumen, eine zu geringe Teichtiefe, Überbesatz, instabile Wassertemperaturen und vor allem viel zu wenig Sauerstoffsättigung runden die Negativliste ab. Hinzu kommt, dass viele Teichbesitzer zu wenig Wasser wechseln und die Koi praktisch in ihren eigenen Exkrementen schwimmen.
Chilodonella (Chilodonella piscicola)
Chilodonella ist ein einzelliger Ektoparasit und gehört zum Stamm der Wimperntierchen. Unter dem Mikroskop lässt sich Chilodonella aufgrund seiner flachen, ovalen Form und den typischen kreiselnden Schwimmbewegungen recht gut von anderen Ciliaten unterscheiden.
In geringer Anzahl stellt dieser Parasit keine große Gefahr dar. In überbesetzten Teichen mit starker Verschmutzung und schlechten Wasserwerten kann das Wimperntierchen zu einem ernsthaften Problem werden. Ein Befall mit diesem Ciliaten lässt sich nur unter dem Mikroskop eindeutig bestimmen, da die Symptome denen anderer parasitär verursachter Infektionen auf den ersten Blick sehr ähnlich sind.
Woher kommen Koikrankheiten?
Da jeder Teich individuell in der Größe, Fischbesatz, Filtersystem und äußeren Einflüssen ist, liegt die genaue Herkunft der Parasiten jedem Teich selbst zu Grunde. Manche Parasiten werden von unbemerkten Besuchern wie beispielsweise Vögel eingeschleppt, andere wiederum gelangen mit Witterungseinflüssen in unseren Teich. Es existieren jedoch auch Erreger, die sich latent in fast jedem Gewässer befinden. Akuter und massiver Stress kann ebenfalls Krankheiten hervorrufen. Generell ist unsere Wasserqualität von großer Bedeutung.
Ein Beispiel: Fasst Ihr Teich 10.000 Liter und der Fischbesatz beträgt mehr als zehn Koi? Hier steigt nicht nur das Risiko krankheitserregender Bakterien, sondern auch eine Vergiftung durch Ammoniak und/oder Nitrit. Wenn der Filter zudem unterdimensioniert ist, können diese fischgiftigen Wasserparameter nicht mehr von alleine absorbiert werden und wir müssen eingreifen (Nitrifikation: Abbauprozess durch aerobe Bakterien von Ammonium zu Nitrit und von Nitrit zu Nitrat). Sparen Sie an der richtigen Stelle, dies ist keineswegs die Filtration!
Argulus – Die Karpfenlaus
Die Karpfenlaus – gefürchtet, sehr gefährlich und sehr leicht übersehen – gehört zur Gattung der Krebstiere, man findet sie in Teichen und Aquarien.
Zwar kann sie bis zu 10 Millimeter groß werden, jedoch bleibt sie zumeist kleiner als 2 Millimeter und ist somit für das menschliche Auge leicht zu übersehen. Man nimmt den Parasiten meist nur als einen kaum erkennbaren, dunklen Fleck wahr.
Wenn die Karpfenlaus einen Fisch befällt, siedelt sie sich meistens an einer Flosse oder am Kopf an. Dabei hält sie sich mit Antennen, Saugnäpfen und Krallen an ihrem Wirt fest.
Sie ernährt sich von Blut und Gewebeflüssigkeit. Ihre Nahrung nimmt sie über einen Rüssel auf, durch den sie gleichzeitig ihren gerinnungshemmenden Speichel absondert, um die Wunde länger offen zu halten. Der eigentliche Stich ist für die Karpfen ungefährlich, jedoch können durch den Speichel Erreger der Bauchwassersucht übertragen werden.
Ein infizierter Fisch wird lethargisch und es zeichnen sich rote Läsionen ab.
Aber…. keine Sorge… mit Tomodachi Wurmfrei mit dem entwicklungshemmenden Wirkstoff Cyromazin bekommt man, neben Würmern und Fischegeln, auch die Karpfenlaus schnell und zuverlässig aus dem Koiteich und Gartenteich verbannt. Allerdings sollte man die Behandlung bei Karpfenlausbefall immer wiederholen und erst danach den empfohlenen Wasserwechsel durchführen.